Professionelle Verfassungsfeinde?

Wolfgang Schäuble und sein seltsames Verhältnis zur Verfassung – eine Polemik

Innenminister Wolfgang Schäuble hat viel vor. Schon seit Jahren ist er beseelt von dem Vorhaben, die bundesdeutsche Sicherheits- und Verteidigungsarchitektur umzukrempeln. Er möchte das Militär auch für innere Aufgaben heranziehen, die Zuständigkeiten von Polizei und Geheimdiensten weiter verwischen und am allerliebsten einen latenten Ausnahmezustand schaffen, in dem Grundrechte auf Miniaturgröße zurechtgestutzt werden können. Mit bemerkenswerter Penetranz und Kritikresistenz forciert er den Aufbau eines Überwachungsstaates, der sich anschickt, alle seine Bürger als potenzielle Feinde zu begreifen und erkennungsdienstlich zu erfassen. Was daran nicht verfassungskonform ist, wird auf dem Wege der Verfassungsänderung pseudolegitimiert. Überhaupt scheint der Herr Innenminister ein seltsames Verhältnis zum Grundgesetz und seinem Geist zu haben.

Wie dem auch sei, festzuhalten bleibt jedenfalls, dass man die Verfassung vor ihren professionellen Feinden in den Reihen der politischen Elite schützen muss, will man die (noch verbliebenen) Errungenschaften eines demokratischen Rechtsstaats auch in Zukunft noch genießen…..

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Tipps zum Liederschreiben – Auf dem Weg zum guten Komponisten und Musiker

Weil sich der Geist frei entfalten können muss, ist es in aller Regel wenig nützlich, musiktheoretische Krücken (Quintenzirkel, das Fachbuch aus dem Musikgeschäft etc.) anzuwenden. Zu hoch ist die Gefahr, dass das Ergebnis gestelzt und konstruiert klingt.

Der beste Weg zu guten Rocksongs führt über das assoziative Gitarrenspiel (wahlweise auch ein anderes Instrument), bei dem Akkorde und Melodiefiguren gespielt werden, die einem gerade in den Sinn kommen. Früher oder später erscheinen brauchbare Songelemente, die dann – und jetzt kann die Musiktheorie kommen – zu einem komplett durchstrukturierten Song ergänzt werden. Wichtig dabei ist die Nichtanwesenheit anderer Personen, also eine weitestgehend ungestörte, meditative Atmosphäre, denn um etwas anderes als um eine Klangmeditation handelt es sich beim Komponieren im Grunde nicht. Schlechte Laune, eine deprimierte Stimmung, Trauer oder ähnliche Verstimmungen erweisen sich hier oft als hilfreiche Katalysatoren kreativer Prozesse. Also, wenn die Frau weg oder die Oma gestorben ist: nix wie ran an die Gitarre!

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