Soziale Gruppenarbeit ist Kernelement pädagogischer Gruppenkonzepte aus den Bereichen Jugendhilfe und Hilfen zur Erziehung, kommt aber auch in vielen anderen institutionalisierten pädagogischen Arbeitsformen zur Anwendung. In dieser kleinen Sammlung werden einige relevante Aspekte rund um soziale Gruppenarbeit und Gruppenpädagogik vorgestellt.
Autor: Frank Spatzier
Lernspsychologische Grundlagen
In Pädagogik und Psychologie bildet die Psychologie des Lernens eine wichtige Basis für das Verständnis entwicklungsbezogener kognitiver Prozesse. Ideengeschichtlich bilden dabei der Behaviorismus, der Kognitivismus und schließlich der Konstruktivismus den jeweiligen erkenntnistheoretischen Rahmen zum Verständnis von Persönlichkeitsentwicklung, Informationsverarbeitung und Verhaltenssteuerung. Insbesondere die kognitive Verhaltenstherapie schaut auf innerpsychische Aspekte des menschlichen Verhaltens und die zugrundeliegenden Prozesse der Wahrnehmung, Bewertung, Speicherung und Verarbeitung von Informationen.
In der politischen Verhaltenssteuerung der Bevölkerung durch staatliche Instanzen kommen dagegen überwiegend behavioristische Ansätze zu Einsatz, wie jüngst die Corona-Krise eindrucksvoll verdeutlicht hat (und was auch ein dementsprechendes Menschenbild impliziert).
Kleine Radreise durch die Lauenburgische Seenplatte
Nach über zwei Jahren mal wieder eine kleine Radreise zum Eingewöhnen. Mit vollem Gepäck und Anfang September, dafür kurzen Etappen und in der Region. Mit Schaalsee und Ratzeburger See standen die größten Gewässer der Lauenburgischen Seenplatte im Mittelpunkt. Eine meditative Reise nicht nur durch eine sehenswerte Landschaft, sondern auch mitten hinein in den Herbst. Ein Kurzbericht.
Jean Piaget und Lawrence Kohlberg – zwei prominente Modelle der Moralentwicklung
Jean Piaget und Lawrence Kohlberg haben die in der Pädagogik wohl einflussreichsten Modelle der ontogenetischen Entwicklung von Moralität beigesteuert. Es sind nicht die einzigen Modelle innerhalb dieses Themenkomplexes, doch liefern sie gute Anhaltspunkte zur entwicklungspsychologischen Erklärung moralischer Handlungen, die in ihrer Summe letztlich den Zustand von Gesellschaftssystemen konstituieren.
Woher kommt die Faszination? Kurzer Abriss der Allgemeinen Systemtheorie
Von kaum einer sozialwissenschaftlichen Theorie geht so viel Faszination aus, wie von der Systemtheorie. Dies mag mit ihrem extrem hohen Abstraktionsgrad zusammenhängen und sicher auch mit ihrem selbstbewusst vorgetragenen Anspruch auf Universalität. Sie liefert eine grandiose theoretische Basis für das Verständnis von der Funktionsweise sozialer und menschlicher Systeme (die wiederum aus psychischen und physischen Subsystemen bestehen) – und damit auch für die systemische Pädagogik sowie Psychologie. Nachfolgend ein eher stichwortartig verkürzter Abriss der Allgemeinen Systemtheorie – ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Identität im epigenetischen Modell Erik H. Eriksons
Eriksons großes Anliegen war die versöhnende Kombination der psychoanalytischen Theorie Freuds mit einer psychosozialen Entwicklungstheorie, die den neueren psychologischen Erkenntnissen Rechnung tragen sollte. Dabei widersetzte er sich dem Trend, den Menschen disziplinspezifisch zu zergliedern und betonte vielmehr die Identität als unverwechselbare Ganzheit des Subjekts.
Konzeptbeispiel für die Implementierung eines Trainingsraumes an einer Schule
Zu den ersten Schritten der Implementierung eines Trainingsraumkonzeptes zählt die Erstellung einer Konzeption. Diese kommuniziert schulintern und -extern die Grundlagen, Ziele und Methoden des neuen Angebots und gibt Auskunft über dessen Verankerung innerhalb von Schulkultur und Leitbild.
Der folgende Text ist ein Beispiel aus der Praxis, wie eine derartige Konzeption formuliert werden kann. Weiterlesen
Weitere Reisen auf spatzier.net
Da der Umzug der in noch (händisch!) in HTML geschriebenen Reiseberichte auf diese Website mit modernem CMS (Content-Managing-System) eine kaum zu bewältigende Aufgabe ist, sind nur die neusten (Rad-)Reiseberichte auf dieser Website erschienen.
Viele weitere Reiseberichte finden Sie unter www.spatzier.net – wenn auch in veraltetem Design.
Leitfaden für Trainingsraumgespräche
Störungen im Schulunterricht sind ein weiterverbreitetes Problem. Sie behindern Schülerinnen und Schüler an der erfolgreichen Teilhabe an Bildung und das Lehrpersonal an der adäquaten didaktischen Darbietung von Lehrinhalten. Die Trainingsraum-Methode ist eine wirkungsvolle Art, auf Unterrichtsstörungen einzugehen. Dabei handelt es sich weniger um ein Instrument der Sanktionierung und Disziplinierung, als vielmehr um ein personenzentriertes Gesprächsangebot, das dauerhafte Verhaltensänderungen ebenso anstrebt, wie ein verbessertes Schulklima.
Kernelement der Traingsraum-Methode ist der kooperative Dialog, der in seiner Orientierung an der personenzentrierten Gesprächsführung nach Carl Rogers einen wertvollen Beitrag zur Persönlichkeitsbildung beisteuern kann.
Wie Kinder und Jugendliche durch Coronamaßnahmen besonders benachteiligt werden
Von geschlossenen Schulen, KiTas und Jugendclubs über verrammelte Spiel- oder Sportplätze: Kinder und Jugendliche sind von den drastischen Coronamassnahmen besonders stark betroffen. Zum Schutz meist älterer und vorerkrankter Risikogruppen werden Bildungs- und Entwicklungschancen der jungen Generation stark beschnitten – und das in einem Land, in dem sich die soziale Ungleichheit besonders stark auf Bildungschancen und damit Lebensperspektiven auswirkt.